Der wesentliche Vereinszweck ist die Erforschung der verwandtschaftlichen Beziehungen der Sippe Anwander Anwender und Awender. Der Stammbaum reicht lückenlos bis ins Jahr 1550 zurück. Sofern entsprechende neue Forschungsergebnisse vorliegen werden diese hier veröffentlicht.
Die Geschichte der Anwander-Sippe
Der Name Anwander (Anewanderius) erscheint erstmals um 1250 in einer Zinsliste des Klosters Isny. Als Flurname bezeichnet Anwander das Ackerstück, auf dem der Bauer den Pflug wendet.
Der Familienname leitet sich möglicherweise von dem Ortsnamen Anwanden ab. Dazu kommen 3 Weiler dieses Namens in Frage: bei Isny, Füssen und Nürnberg, in deren Nähe auch frühe Anwander-Namensträger bekannt sind, denen wir auch drei Linien zuordnen.
Dies sind die Linien: Isny/Bregenz, Mittelallgäu (mit den Teillinien Kaufbeuren, Mindelheim und Mittelberg) und Oberpfalz, die nach den bisherigen Erkenntnissen nicht blutsverwand sind. Eine starke Teillinie, die von Brandenburg ausgeht (=preußische Linie) und deren Nachfahren heute in Chile leben, gehört wahrscheinlich zur Kaufbeurer Teillinie. Mit der Mittelberg-Teillinie hängt ein starker Zweig im Banat zusammen, dessen Urahn im 18. Jahrhundert nach Ungarn ausgewandert ist. Eine weitere Linie erscheint in Südtirol, die ihren Namen (Annewanter) seit Beginn des 17. Jahrhunderts von einem Gehöft bei Uttenheim ableitet. 1656 schließt in Pless ein aus Taufers in Südtirol eingewanderter Anwander die Ehe; aus dieser Verbindung stammt eine heute weitverzweigte Sippe im Allgäu.